Leadership Is Philosophy

 

Dr.  Peter Jankovsky, 01-2022
 
 
 (1) We Ask

Who am I? Who or what do I want to become? What do I aspire to? Who do I want to work with and take my projects forward? And what do we want to achieve together?

These questions do not only stem from the field of psychology and human resources - they are also primordial philosophical. Socrates already tried to answer these questions
by constantly questioning his interlocutors: people should find an answer themselves.

His student Plato then developed the explicit solution of becoming "good". Morally-ethically good, socially good as well as good in the sense of efficient.

And this through the analysis of the world, the analysis of factual situations.


(2) We Doubt

In the process, doubts can arise that are very unsettling. But the French philosopher René Descartes saw a basic orientation precisely in the fact that we have a certainty in spite of all doubt - namely our own analysing self.

So we can always count on a living dynamic of thinking. And in the process, thinking and analysis become a kind of "child's play": In the eyes of the German thinker Friedrich Nietzsche, our ego must become a child at play in order to discover new things and ascend to new heights in its development.


(3) We Decide

But then comes the time when we have to leave all playing, analysing, doubting behind us.

Or as the Danish early existentialist Sören Kierkegaard put it: We have to give ourselves a jolt and jump - into decision, into action. And sometimes quite quickly, like the commander of a battleship fleet before battle.

If not now, when? This is Kierkegaard's eternally topical guiding question, which can already be found in the Torah.


(4) We Are Us

Doubt, analyse, playfully search, decide and then act: All these phases of the ego described by philosophers are useful for team-building and leadership in business - they point to the ability to innovate.


(5) We Are The Others

But there is more to it than that: It is important to always be mentally productive - but towards my fellow human beings, in relation to my work team and my family.

Then I recognise myself better and my ability to develop and realise visions and projects. For me and for others, with a capital "A".


(6) We Are Dialogue

It is important to remain in constant dialogue! Only in the direct exchange of "I" and "you" can real team building take place.

It comes about because my personal identity is realigned with the personal identity of the other.

This harmonisation takes place thanks to commonalities, thanks to a community. And without distinctive hierarchies, but on an equal footing - as envisaged, for instance, in the "Beyond Leadership" model by Patrick Cowden/Matthias Mölleney/Sibylle Sachs.

Then visions and projects emerge that are sustainable in the long term. Then we in the team can develop new values, new self-confidence, new leadership for new common goals.

Afterwards, however, each and every one of us will think about what can still be optimised. Then the We-Group is perfect!


***


(1) Wir fragen

Wer bin ich? Wer oder was soll ich werden? Was strebe ich an? Mit wem soll ich arbeiten und meine Projekte voranbringen? Und was wollen wir dann zusammen erreichen?

Diese Fragen stammen nicht nur aus dem Bereich der Psychologie und der Human Resources – sie sind auch ur-philosophisch. Schon Sokrates versuchte, diese Fragen
durch permanentes Ausfragen seiner Gesprächspartner zu beantworten: Die Menschen sollen selber eine Antwort finden.

Sein Schüler Platon entwickelte dann die explizite Lösung, „gut“ zu werden. Moralisch-ethisch gut, gesellschaftlich gut sowie gut im Sinne von leistungsfähig.

Und zwar durch die Analyse der Welt, der Analyse von Sachlagen.


(2) Wir zweifeln

Dabei können Zweifel entstehen, die stark verunsichern. Doch der französische Philosoph René Descartes sah eine Grundorientierung just darin, dass wir allem Zweifel zum Trotz eine Sicherheit haben – nämlich das eigene analysierende Ich.

Also können wir immer auf eine lebendige Denkdynamik zählen. Und dabei werden Denken und Analyse zu einer Art «Kinderspiel»: In den Augen des deutschen Denkers Friedrich Nietzsche muss unser Ich zum spielenden Kind werden, um Neues zu entdecken und in seiner Entwicklung in neue Höhen aufzusteigen.


(3) Wir entscheiden

Aber dann kommt der Zeitpunkt, da wir alles Spielen, Analysieren, Zweifeln hinter uns lassen müssen.

Oder wie es der dänische Früh-Existenzialist Sören Kierkegaard formuliert: Wir müssen uns einen Ruck geben und springen – in die Entscheidung, in die Tat. Und das manchmal recht schnell, so wie der Kommandant einer Schlachtschiffflotte vor dem Kampf.

Wenn nicht jetzt, wann dann? So lautet Kierkegaards ewig aktuelle Leitfrage, die schon in der Thora zu finden ist.


(4) Wir sind wir

Zweifeln, analysieren, spielerisch suchen, entscheiden und dann handeln: Alle diese von Philosophen beschriebenen Phasen des Ichs nützen dem Teambuilding und der Leadership in der Wirtschaft – sie verweisen auf Innovationsfähigkeit.


(5) Wir sind die Anderen

Doch es muss noch mehr hinzukommen: Es gilt, geistig immer produktiv zu sein – aber zu den Mitmenschen hin, in Bezug auf mein Arbeitsteam und meine Familie.

Dann erkenne ich mich selber besser und meine Fähigkeit, Visionen und Projekte zu entwickeln und zu realisieren. Für mich und für die Anderen, mit grossem "A" geschrieben.


(6) Wir sind Dialog

Es gilt, im steten Dialog zu bleiben! Nur im direkten Austausch von Ich und Du entsteht echtes Teambuilding.

Es entsteht, weil meine Personal Identity sich neu ausrichtet auf die Personal Identity des anderen.

Diese Harmonisierung findet statt dank Gemeinsamkeiten, dank einer Gemeinschaft. Und zwar ohne markante Hierarchien, sondern auf gleicher Augenhöhe - so, wie es zum Beispiel das Modell "Beyond Leadership" von Patrick Cowden/Matthias Mölleney/Sibylle Sachs vorsieht.
 
Dann entstehen Visionen und Projekte, die eben langfristig tragbar sind. Dann können wir im Team neue Werte, neues Selbstvertrauen, neue Leadership für neue gemeinsame Ziele entwickeln. 
 
Danach aber überlegt auch jede und jeder von uns für sich alleine, was noch optimiert werden kann. Dann ist die We-Group perfekt!